Der alte Weichenantrieb besaß nur einen Umschalter, der die über das gelbe Kabel zugeführte Spannung von der aktiven Spule abgeschaltet und an die passive Spule gelegt hat, wenn die Endstellung erreicht wurde. Je nach Schaltrichtung kann das Zurückfedern der Weichenzunge und des Antrieb aber zur Folge haben, das die Spule wieder aktiviert wird, dann aber der mechanische Widerstand am Schalter zu groß wird, um die Endabschaltung zu aktivieren. Dann fließen bei Stehenbleiben der Schaltspannung je nach Booster-Spannung zwischen 1,3A und 1,8A und es ist nur eine Frage der Zeit, bis Spule oder Treibertransistor den Geist aufgeben.
Der neue Antrieb hingegen ist mit zwei Umschaltern, die aber nur als An/Ausschalter fungieren, symmetrisch aufgebaut. Die mechanische Konstruktion weist keinen erhöhten Widerstand auf; auch wenn man den Antrieb leicht zurückschiebt, so daß der Schalter wieder schließt, wird er sofort wieder in die Endstellung gedrückt und der Schalter öffnet sich wieder. Rauchende Dekoder und/oder Spulen dürften daher nunmehr der Vergangenheit angehören.
Probleme könnte aber die niedrigere Impedanz der Spulen bereiten: Bei den alten Dekoder betrug der Widerstand des Spulen 12,5 Ohm; nunmehr sind es nur noch 11,2 Ohm. D.h. die Stromaufnahme der Weichenspulen steigt signifikant; möglicherweise verkürzt sich aber im Gegenzug die Schaltzeit und damit die Zeitdauer, während deren dieser Strom fließt.
Will man also die Rückmeldung dadurch realisieren, daß bei gestellter Weiche das Spannungspotential des gelben Anschlusses (je nach Dekoder Plus oder Masse) zurückgemeldet wird, so muß man bei dem "anderen" Umschalter am Hebel (auf dem obigen Bild unten) den linken mit dem rechten Anschluß vertauschen. Die beiden Rückmeldekabel werden an die freien mittleren Kontakte angelötet.